Torpedos

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Photonentorpedo

Allgemeines

Da Phaser schon bei relativ hohen relativistischen Geschwindigkeiten praktisch nutzlos sind, sind viele Sternenflottenschiffe mit Torpedowerfern ausgerüstet. Torpedos, die mit Warpgeschwindigkeits-Marschtriebwerken angetrieben werden, behalten dagegen Warpgeschwindigkeiten bei und erreichen dabei eine effiziente taktische Reichweite von 3,5*109 m bei mittlerem Detonationsertrag.

Photonentorpedos sind in der Sternenflotte seit 2271 in Gebrauch.

Theoretische Grundlagen

Materie und Antimaterie vernichten sich gegenseitig unter Freisetzung von Energie (in Form von elektromagnetischer Strahlung = Photonen). Diese Energie wirkt auf die Schilde des feindlichen Schiffes und schwächt sie ab. Im Falle von deaktivierten Schilden kommt es zu einer gewaltigen Explosion, die sämtliche Materie auf atomarer Ebene destabilisiert.

Die Energiefreisetzung berechnet sich dabei (nach Albert Einstein) zu E=m*c², dabei ist E die freigesetzte Energie, m die verbrauchte Masse, und c die Lichtgeschwindigkeit.

Baugruppen

Gehäuse

Standardtorpedos haben ein elliptisches Gehäuse aus Duranium mit einer Terminium-Außenhaut. Die Abmessungen betragen 2100 x 760 x 450 mm bei einem Gewicht von 247,5 kg. Innerhalb des Gehäuses befinden sich Tanks für Deuterium und Antideuterium, ein zentraler Mischtank mit zugehörigen Kraftfeldkomponenten, Zielerfassungs-, Steuerungs- und Detonationssystemen und das Warpgeschwindigkeits-Marschtriebwerk. An der Außenseite befinden sich Einfüllöffnugnen für die Reaktanten, die Auslassöffnung des Antriebes sowie Anschlüsse zu den ODN-Standleitungen des »Controllers für taktische Situationen« (CTS).

Sprengkopf

Viele tausend Pakete verschiedener Mengen von Materie (Deuterium) und Antimaterie (Antideuterium) werden von starken Kraftfeldern in zwei getrennten Bereichen innerhalb des Gehäuses festgehalten. Nach Abschuss werden die suspendierten Komponentenpakete vermischt (sind aber wegen der umgebenden Kraftfelder immernoch nicht in Kontakt), um so die Kontaktfläche zu erhöhen. Auf Befehl des Detonationsschaltkreises kollabieren die Felder, Materie und Antimaterie vernichten sich unter gewaltigen Energiefreisetzungen gegenseitig. Bei einer Antimaterienutzlast von 1,5 kg beträgt die Energiefreisetzung 2,696 * 1017 Joule. Brennstoffkammern geladener Sprengköpfe, die nicht abgefeuert wurden, werden wieder entladen.

Triebwerk

  • Das multimodale Marschtriebwerk ist kein echtes Warptriebwerk, da die Reaktionskammer nur ein Zwölftel so groß wie eine echte ist. Es dient nur dazu, die Triebwerkspulen mit Energie zu versorgen, um das Warpfeld beizubehalten. Es gibt aber noch weitere Flugmodi:
  • Bei Abwurf mit geringer Unterlichtgeschwindigkeit kann der Torpedo auf eine 75% höhere Unterlichtgeschwindigkeit beschleunigen.
  • Bei hoher Unterlichtgeschwindigkeit wird die Lichtgeschwindigkeit zwar nicht überschritten, aber die Reichweite erhöht sich.

Torpedolader

Die Torpedolader sind zweistufige, sequentielle Lader. Die Torpedos werden mit einem Aufzug auf Paletten aus dem Vorratsraum geholt. Typischerweise bis zu vier Stück gleichzeitig werden zuerst mit Materie und anschließend mit Antimaterie betankt, bevor sie in die Abschussröhre gesetzt werden.

Abschussvorrichtung

Die in der Regel 30 m langen Torpedowerfer können typischerweise bis zu zehn Torpedos aufnehmen und gleichzeitig abfeuern. Sie bestehen aus Tritanium und Sarium-Farnid. Gasgeneratoren und sequenzielle Feldinduktionsspulen versorgen die Torpedos mit Anfangsenergie. Unmittelbar zuvor werden die Flugbahninstruktionen über die ODN-Standleitungen übertragen. Die Abschussvorrichtungen für Photonen- und Quantentorpedos unterscheiden sich leicht voneinander: Ohne eine vorausgegangene Modifikation können mit Photonentorpedorampen keine Quantentorpedos verschossen werden.

Copyright

Quelle: SFG-Archiv, RKOM

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