Deltaner
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Deltaner
Deltaner | |
Status | S02 |
Allgemeine Daten | |
Quadrant | Alpha Quadrant |
Klassifikation | M-Klasse |
Biologische Daten | |
Typ | Humanoid |
Atmosphäre | Sauerstoff |
Empathisch | Ja |
Telepathisch | Nein |
Allgemeine Beschreibung
Die Heimat der Deltaner ist im Alpha Quadrant angesiedelt.
Herkunft
Die Spezies der Deltaner stammt von Delta IV, dem vierten von acht Planeten, die den blauen Riesenstern Delta Tricatu V (XYZ-Koordinaten von Sol aus in Lichtjahren: 187,3; 89,9; 17,3) umkreisen. Dieser Klasse-M-Planet wird von den Deltanern selbst Seyalia genannt und von sieben Monden umkreist, von denen Seyann und Cinera, auf welchen sich große unterirdische Städte mit Hafenanlagen der Föderation befinden, die wichtigsten sind. Er hat einen Durchmesser von 15000 km, ist zu 60% von Land bedeckt und hat einen zwanzig Stunden langen Tag. In der dünnen Atmosphäre des Planeten herrscht ein kühles bis gemäßigtes Klima. Das Sternsystem Delta Tricatu V besitzt 8 Planeten.
Dass Delta IV die geringste Anzahl ausgestorbener bzw. bedrohter Tierarten der ganzen Föderation hat, ist das Resultat einer kunstvollen Verknüpfung von Technologie und Natur.
Delta IV ist eine wunderschöne, grüne Welt mit riesigen Wäldern, die einen Großteil der Landmasse bedecken. Der Schutz der vielfältigen Flora ist schon seit langem eine der Prioritäten der Bewohner.
Da die äußerst reiche Tier- und Pflanzenwelt auf Delta IV geschützt werden soll, gibt es nur wenige größere Siedlungen. Zwischen den beiden großen, waldbedeckten Kontinenten liegen zwei große Ozeane, von denen einer ruhig und inselreich, der andere öd und stürmisch ist. Der Hauptlebensraum der Deltaner erstreckt sich von der Ostküste des westlichen Kontinents über die Inseln des stillen Ozeans bis zur Mitte des östlichen Kontinents. Die Siedlungen der Deltaner werden auf einer geringen Fläche recht hoch in die Luft und tief in die Erde gebaut, wobei sie selten 1 Millionen Einwohner überschreiten.
Physiologie & Biologie
Deltaner sind humanoid und haben kein Haupthaar, wohl aber Augenbrauen und Wimpern. Der Körperbau und die Entwicklung sind dem menschlichen sehr ähnlich, wenn auch Deltaner allgemein kräftiger und robuster sind, was sie relativ resistent gegen Krankheiten sowie für menschliche Verhältnisse stattlich bzw. attraktiv macht. Sie sind in der Lage, die stärksten in der Föderation bekannten chemischen Pheromone kontrolliert natürlich herstellen zu können und andere Wesen zu beeinflussen, indem sie diese anziehen, abschrecken oder ängstigen - wahrscheinlich ist diese biologische Funktion auf das Paarungsverhalten der Deltaner zurückzuführen. Neben den erotischen und sonstigen gewöhnlichen Pheromonen sind Deltaner in der Lage, ein Pheromon zu produzieren, das schmerzstillend auf andere humanoide Wesen wirkt. Alle Pheromone der Deltaner wirken am stärksten auf andere Deltaner, jedoch noch stark genug auf andere Humanoide, um diese maßgeblich zu beeinflussen. Deltaner sind sexuell sehr weit entwickelt, weshalb gesagt wird, dass ein gewöhnlicher Humanoid ein sexuelles Erlebnis mit einem Deltaner nicht überleben würde. Deshalb muss jeder Deltaner, der auf einem Föderationsschiff mit gemischter Mannschaft dient, einen Zölibatseid ablegen, auf dass er keinen Vorteil aus der sexuellen Unausgereiftheit anderer Rassen ziehe, um unangenehme Zwischenfälle auf den Schiffen zu vermeiden (Der Eid bezieht sich natürlich nur auf diese sexuell unausgereiften Wesen!). Die durchschnittliche Lebenserwartung ist um etwa zehn Jahre höher als bei Menschen.
Psyche
Die Deltaner sind hochintelligent und natürliche Empathen, die nach Art der Vulkanier eine Geistesverschmelzung mit anderen Humanoiden eingehen können, um z.B. Schmerzen durch Absorption zu lindern oder Patienten bei einer Operation zu betäuben. Aufgrund der Natur der Deltaner ist es ihnen aber nur möglich, Sinneseindrücke oder Emotionen, nicht aber das Wissen selbst zu lesen. Diese Verschmelzung kann ein Deltaner bei starker Konzentration auch über einen Aktionsraum von einigen hundert Metern herstellen, in diesem Fall aber aufgrund fehlender Berührung nur "lesen" und nicht aktiv in die Emotionen oder Sinneseindrücke anderer eingreifen.
Kultur
Die Städte der Deltaner werden im Einklang mit der Natur gebaut; Straßen, Landwirtschaft und Industrie sind seit Beginn des Raumfahrtzeitalters soweit wie möglich auf die beiden Monde verlagert und ansonsten möglichst naturschonend gebaut worden. Deltaner sind für gewöhnlich von Natur aus offen und gesellig, wobei sie zum Sensualismus neigen, also Sinneswahrnehmungen als die Krone der Schöpfung und die beste Möglichkeit, etwas neues zu erfahren, halten. Dies macht sie zu außerordentlich geschickten Wesen. Sie sind extrem gut für die Teamarbeit geeignet und kooperieren gern mit anderen Wesen. Deltaner sind deshalb ausgezeichnete Lehrer, Athleten, Wissenschaftler, Ingenieure, Berater, Navigatoren und System-Spezialisten. Aufgrund der negativen psychologischen Effekte auf gemischte Mannschaften, hervorgerufen durch die biologische und psychische Attraktivität der Deltaner, sind sie auf Sternenflottenschiffen nur sehr selten anzutreffen. Diejenigen, die dennoch auf diesen Schiffen dienen, lassen in der Regel ihre Pheromonausscheidung durch medizinische Implantate oder chemische Verbindungen verringern oder ganz abschalten. Aufgrund ihrer friedlichen Natur versuchen Deltaner Konflikte zu verhindern, außer wenn sie einen konstruktiven Aspekt darin erkennen. In dieser angeborenen Sozialität liegt eine Schwäche der Deltaner: Leichtgläubigkeit. Dennoch wird jeder Deltaner bei Bedrohung der eigenen Sicherheit ohne zu Zögern zu den Waffen greifen oder, wenn es sein muss, sich sogar mit bloßen Händen verteidigen. Deltaner praktizieren zwar Kampfsportarten, sind aber nur schlecht als Sicherheitsoffiziere geeignet, da sie in dieser Position nicht hart genug durchgreifen können und damit die Sicherheit der Crew gefährden würden.
Geschichte
Nachdem eine im Zusammenhang der Galaxis recht gewöhnliche Evolution stattgefunden hatte, blieb die Rasse der Deltaner noch recht lange eher tierisch als menschlich und fristete sein Dasein ohne Zivilisation gleichsam sippenhaft in der Wildnis. Mit der Zeit ließen sich die Sammler und Jäger nieder und gründeten Siedlungen, die jedoch nicht immer weiter wuchsen, sondern ihre Bevölkerung spalteten, sobald sie eine bestimmte Größe erreicht hatten, um einen Teil der Bevölkerung einen anderen Teil der Welt besiedeln zu lassen. Dadurch entstanden verwandtschaftliche Verhältnisse zwischen den verschiedenen Dorfgemeinschaften, da ein Dorf für gewöhnlich mit einem oder mehreren fernen Dörfern genauso verbunden war wie mit seinen nächsten Nachbarn. Es bildeten sich -außer den einzelnen Dörfern- keine Gemeinschaften, und nie hat es einen wirklichen Krieg zwischen Deltanern gegeben. Erst mit der langsam fortschreitenden Technisierung und schließlich dem Kontakt zu anderen Spezies, wurde eine Art Regierung eingeführt: die Sippe. Einen Sprung in der Entwicklung machte das Volk bei dem Angriff der Vorlok, die heute nicht mehr existent sind, als eine fast vergessene Eintragung in den Geschichtsbüchern. Die Deltaner lernten, nicht immer nur zuvorkommend sein zu können, da sie sonst schnell entweder vernichtet oder schlicht und einfach in eine andere Kultur eingegliedert werden würden. Damals begann auch die Entwicklung der höheren Technik mit der Besiedlung der beiden Monde. Waffen, Raumschiffe und neue Energiequellen wurden erschlossen, im Verhältnis zur Entwicklung auf Terra allerdings relativ spät.
Der Eintritt in die Föderation löste weitere rapide Entwicklungen auf Delta IV aus: Die Technik wurde modernisiert, die Sippe gewann immer mehr an Bedeutung und die Deltaner fingen an, sich in alle Richtungen der Galaxis auszubreiten, meist familienweise. Durch den Handel, insbesondere den billigen Import, verlor die deltanische Kultur schnell an Persönlichkeit, da die Deltaner eher praktisch gedacht haben. Seit neuester Zeit gibt es auf Delta IV Gruppen, die eine Rückbesinnung auf die eigene Kultur fordern.
Religion
Den Einklang mit der Natur seines eigenen Selbst soll man durch aktives Sammeln von Sinneseindrücken, für die man an seinem Geburtstag dankt, erreichen. Der Geburtstag ist also das höchste religiöse Fest und wird traditionell in der Natur mit der Familie verbracht, wobei das "Geburtstagskind" im Mittelpunkt der religiösen Riten der Einigung mit den vier Mächten (Land, Wasser, Pflanzen, Tiere) steht. Die Spiritualität ist ein grundsätzlicher Bestandteil der deltanischen Kultur. Traditionell glauben Deltaner, dass der große Geist der Sterne auf den Planeten fiel, sich beim Aufprall teilte und in fünf Teile zersprang: Land, Wasser, Pflanzen, Tiere und Deltaner. Diese Teile werden als gleichwertige Teile der Welt, als einzelne Götter in zahlreichen traditionsreichen Riten verehrt. Ein jeder Deltaner muss nach dem Glauben danach streben, sein Selbst in Einklang mit den anderen vier Teilen zu stellen und sich auf einer Ebene mit ihnen zu sehen.
Soziale Haltung
Deltaner leben in Familien, in denen jeder dem Anderen und der ganzen Gemeinschaft gegenüber vertraut und angepasst ist. Dies führt zu einer empathischen Abhängigkeit voneinander, so dass Deltaner für gewöhnlich mindestens einen weiteren Deltaner an Bord eines Raumschiffes haben wollen, mit dem zusammen sie bevorzugt einquartiert werden. Die Verbundenheit mit der Familie stellt die Basis der deltanischen Gesellschaft dar, was nicht bedeuten soll, dass die Deltaner in Kollektiven leben, sondern dass sie für gewöhnlich zumindest regen Kontakt zu ihren Familien halten. Wenn Deltaner einen Partner gefunden haben, bleibt das Paar für gewöhnlich ein Leben lang zusammen und gründet eine eigene Familie, ohne den Kontakt zu den Eltern zu verlieren. Konservative Deltaner leben ihr Leben lang bei ihren Eltern, so dass ein Haus über unzählige Generationen vererbt werden kann, was zur Folge hat, dass deltanische Städte oft nach verschiedenen Familien gegliedert sind, die allesamt eigene Stadtteile haben - doch auch der Umgang mit anderen Familien ist rege. In der Freizeit stehen körperliche Sinneswahrnehmungen vor der geistigen Erholung; Drogen und andere Rauschmittel sind auf Delta zwar nicht unbekannt, aber selten gebraucht, da sie die Sinne schwächen (Ein Rauschzustand ist zwar auch ein neues Sinneserlebnis, lässt sich aber aufgrund anderer Voraussetzungen nicht einordnen). Der typische Deltaner treibt in der Freizeit Sport, verkehrt mit anderen Wesen, geht seinem Glauben nach und hält sich gern in der Natur auf. Durch die Export- und Importverhältnisse hat sich die deltanische Kultur sehr an Föderationsstandards angeglichen (siehe Wirtschaft und Handel).
Technik
Die deltanische Gesellschaft hatte vor Eintritt in die Föderation einen insgesamt durchschnittlichen Technik- und Wissensstand, war aber auf dem Gebiet der biologischen Technik (Bio-Prozessoren, technische Photosynthese als Energiequelle etc.) am weitesten entwickelt und setzt auch heute noch auf dem Gebiet die Maßstäbe. Die Technik der Deltaner ist allgemein so ausgerichtet, die Umwelt nicht zu belasten, was allerdings keine sehr rasche technische Entwicklung und Industrialisierung zuließ.
Politik
Aufgrund der sozialen Natur der Deltaner hat die Politik in ihrer Geschichte nur einen geringen Stellenwert eingenommen. Die zunehmende Kolonisierung von Delta IV durch Angehörige anderer Rassen und die außenpolitischen Verbindungen zur Föderation und anderen Völkern machten seit dem Warpflugzeitalter eine Art Regierung, die über globale Belange und das Außenpolitische entscheidet, nötig. Diese Regierung hat die Form eines traditionellen deltanischen Gerichts. Die Regierung ist praktisch eine Lebensgemeinschaft von zwölf Deltanern, welche, falls es etwas zu entscheiden gibt, versucht, das Problem durch eine konstruktive Kommunikation zwischen den aufeinander eingespielten "Familienmitgliedern" zu lösen. Diese Regierung, die "Sippe" genannt, wird alle fünf Jahre aufs neue gewählt, wobei die Kandidaten stets fertige Familien oder Lebensgemeinschaften sind. Wie im Kleinen, dem sozialen Leben eines Einzelnen, versucht die deltanische Regierung Probleme auf friedlichem Wege zu lösen und ist schon oft als Vermittler zwischen fremden Völkern tätig gewesen. Sie versucht, bei Verhandlungen im angemessenen Maße nachzugeben, ist aber ab einem bestimmten Punkt absolut konsequent, da das Wohl des Volkes natürlich oberste Priorität hat; im Falle einer direkten Bedrohung stellt sich sogar die deltanische Regierung schnell auf Krieg ein. Die Regierung versucht, freundschaftliche Beziehungen zu allen anderen Völkern zu halten; ist dies nicht möglich, so wird der Kontakt zu diesem minimiert, um eventuellen Krisen/Kriegen aus dem Weg zu gehen. Die Deltaner gehören eindeutig zur Basis der UFP und stellten auch schon zwei der Föderationspräsidenten. Die Deltaner sind als das neunundzwanzigstes Mitglied im Jahre 2267 in die Föderation eingetreten, nachdem sie sich in jahrelanger Beobachtung von den friedlichen Absichten der Föderation überzeugt haben. In der deltanischen Geschichte hat es nur einen Krieg gegeben, als eine technisch primitive und kriegerische Rasse aus einem Nachbarsystem in das System der Deltaner einfiel um eine Invasion zu starten. Die Deltane r verloren auf Anhieb einen Kontinent an die Vorlok, bis sie ihre Truppen für den ersten Krieg in der Geschichte von Delta IV mobilisiert und ausgerüstet hatten. Während dieser Zeit hielten die Deltaner ihre Feinde mit ihren empathischen Kräften in Schach, doch daraufhin wurden die Feinde des Planeten und des Volkes unerbittlich zurückgeschlagen und schließlich auch die Heimat der Angreifer als "Sicherheitsmaßnahme" verwüstet.
Wirtschaft & Handel
Wie bereits erwähnt wurde, wird auf Delta IV mit sehr viel Rücksicht auf die Natur produziert, was die Erträge senkt, so dass Delta IV nur genug für sich selbst hat und nur wenig exportiert. Eine Ausnahme davon bilden biologische Computer- und sonstige Technikteile, bei denen Delta IV fast schon ein Monopol hält. Die Erträge aus dem Export dieser Waren werden für den Import von Alltagsgütern aufgewendet, was dazu geführt hat, dass sich die deltanische Kultur in vielen Gebieten den Standards angeglichen hat und somit leider teilweise verlorengegangen ist.
Sonstiges
Bei etwa jedem hundertsten männlichen Deltaner treten aufgrund einer genetischen Mutation, die durch den Einfluss bestimmter Viren während der embryonalen Entwicklung hervorgerufen wird, besondere Merkmale auf: das Shevya-Syndrom. Die DNS wird leicht verändert, so dass diesen Deltanern weiße Haare wachsen und sie für gewöhnlich überdurchschnittlich intelligent, aber empathisch nicht sehr begabt sind, was zur Folge hat, dass sie ausschließlich durch Berührung eine Verbindung zu anderen Humanoiden herstellen können und dann einen weit schwächeren Einfluss auf ihn haben. Außerdem haben sie eine verringerte Ausscheidung von Pheromonen, was sie aber geeigneter für die Sternenflotte macht, zumal sie aufgrund schwächerer empathischer Fähigkeiten in geringerem Maße vom Kontakt zu anderen Deltanern abhängig sind.
Copyrights & Credits
Urheber der Spezies:
Quelle : SFG-Archiv, RKOM
Copyright der Bilder:
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