Cardassianisch-Klingonischer Kolonialkrieg

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Cardassianisch-Klingonischer Kolonialkrieg

2374 stand es relativ gut um die Cardassianische Union. Denn die Cardassianer haben im Kampf gegen die Dominion-Breen Allianz im Dominionkrieg bisher nur geringe Verluste hinnehmen müssen. Dennoch zehrte der Krieg auch an den Ressourcen der Union.

Um einer Wirtschaftskrise entgegenzuwirken beschloss man den Planeten Bequat III am Rande der Union zu Kriegszwecken zu kolonisieren. Man entsandte daher eine Spähflotte Cardassianischer Hideki-Klasse Kleinschiffe unter einer Eskorte mehrer Galor-Klasse Schiffe. Als die Flotte das Betaquo-System jedoch erreichte, musste der mitreisende Legat dem cardassianischen Oberkommando mitteilen, dass eine feindlich gesinnte Flotte aus klingonischen Bird of Prey und Kriegsschiffen bereits mit der Besiedlung des Planeten begonnen hatte. Man entschied sich dafür, abzuwarten und den Botschafter der Klingonen zu kontaktieren.

Nachdem die beiden Seiten ihren Standpunkt dargelegt hatten, kamen die diplomatischen Bemühungen zum Erliegen. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass es zu einem Krieg kommen würde. Die Frage war, wer siegen würde. Ein halbes Jahr lang traute sich weder ein Legate der Cardassianischen Union noch ein General des Klingonischen Reiches offene Kampfhandlungen zu beginnen. Man dachte über die weitreichenden Konsequenzen eines solchen Konflikts und zumindest auf Seiten der Cardassianischen Regierung war man um die Möglichkeit der Aufbringung von kriegsnötigen Ressourcen in einem weiteren, zum Dominion-Krieg parallelen Konflikt verunsichert. Doch im Eifer der Verhandlungen kam es schließlich zu einem Angriffsbefehl. Die Schlacht über Betaquat III, ausgetragen zwischen der Cardassianischen und Klingonischen Flotte, begann im Winter 2374.

Auf diese Schlacht, über 20.000 Opfer, folgte eine offizielle Kriegserklärung. Trotz des Konfliktes mit den Klingonen musste die Cardassianische Union weiter gegen die Allianz des Dominion und der Breen kämpfen. Der Zweifrontenkrieg schwächte die Wirtschaft der Union. Es wurde Kritik daran geäußert, dass die Cardassianer Bequat III gewaltsam besetzt hielten. Denn schließlich hatte der Versuch eine zusätzliche Kolonie für Cardassia zu gewinnen dazu geführt, dass man mehrere Kolonien an die Klingonen verlor. Außerdem existierten Berichte von Cardassianerrunwürdigen Zuständen in Kriegsgefangenenlagern der Klingonen.

Der Wendepunkt kam mit der Unterstützung durch die Rihannsu, die der Union mit Technologie, Arbeitern und Gütern zur Seite standen. Als die Klingonen kurz davor standen die Partnerschaft zwischen ihren Nachbarn aus dem Betaquadranten und den Cardassianern zu bemerken, entschied das Cardassianische Oberkommando, dass man die Klingonen in eine finale, dritte Schlacht über Bequat III locken und dort endgültig schlagen müsse. Man zog mehrere Flottenverbände zusammen und attackierte die scheinbar überlegene Armada des Gegners. Doch die Klingonen hatten nicht mit einem Angriff durch Tarnschiffe der Keldonklasse in ihre rückwärtogen Reihen und die Nachhut gerechnet. Die Schlacht wurde ein klarer Erfolg für die Cardassianer und trotz mehrer kostspieliger Gegenangriffe endete der Kolonialkrieg im Oktober 2378 mit einer Pattsituation, in der die Cardassianer die Kontrolle über ihre Kolonien halten konnten, jedoch nicht in der Lage waren feindlichen Kolonien zu gewinnen. Außerdem befand sich die Cardassianische Union fortan in einer starken Abhängigkeit von den Rihannsu.

Quelle: RKOM, Geschichtsdatenbank